Lebenshilfe fordert „Schule für alle“
WIEN (SN-hard).
Die Behindertenorganisation Lebenshilfe will Sonderschulen abschaffen. Stattdessen
soll es zukünftig eine „Schule für alle“ geben, an der Kinder mit und ohne
Behinderung gemeinsam unterrichtet werden. „Im derzeitigen Schulsystem sehe ich
eine Menschenrechtsverletzung, da es Kinder mit Förderungsbedarf systematisch
ausgrenzt“, sagt Lebenshilfe-Präsident Germain Weber. Während die eine Hälfte
der Kinder eine Sonderschule besucht, ist für die andere gemeinsames Lernen in
Integrationsklassen vorgesehen – allerdings nur bis zur achten Schulstufe. Ein
von Weber am Donnerstag präsentierter Stufenplan sieht die schrittweise
Umwandlung von Sonderschulen in „Schulen für alle“ sowie eine gemeinsame
Ausbildung für Sonder- und Regelschulpädagogen bis 2016 vor.
SN 03.09.2010
Pressegespraech-Inklusive-Schule
Neu Schule für alle: Dialogpaier der Lebenshilfe Österreich (PDF)